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Ist der Hype um Massagepistolen gerechtfertigt?

21.12.2022 , 19:06 Uhr

Was können die Massagegeräte? Massagepistolen sind eines der Hype-Produkte der letzten Jahre. Immer mehr Marken bringen eigene Massagegeräte auf den Markt.

Und kaum ein Tag vergeht, an dem kein Influencer Werbung für namenhafte Massagepistolen macht. Dabei werden dem Gerät viele positive Eigenschaften zugeschrieben, etwa Schmerzlinderung, Verbesserung der Regeneration und Entspannung. Doch wie viel davon ist wahr? Und wo erreichen Massagepistolen ihre Grenze?

Funktionsweise einer Massagepistole

In einer Massagepistole befindet sich ein Motor. An dessen Ende können verschiedene Aufsätze angebracht werden. Der Motor bewegt den Aufsatz vor und zurück. Das Ganze geschieht mehrere tausend Mal pro Minute. Somit erfolgt die Stoß-Massage.

Dafür kann eine Massagepistole verwendet werden

Massagepistolen haben zahlreiche Anwendungsgebiete der Selbstmassage. Beispielsweise kann mit einer Massagepistole die Muskelregeneration angekurbelt werden. So nimmt der wahrgenommene Muskelkater ab, wenn man die Muskeln direkt nach dem Sport massiert. Auch hält der Muskelkater weniger lang an. Üblicherweise werden Massagen gegen Verspannungen angewandt. Auch hierzu lassen sich Massagepistolen verwenden. Sie reichen bis in das Tiefengewebe hinein. Gleichzeitig fallen tausende Stöße pro Minute sehr intensiv aus. Dadurch lassen sich auch hartnäckige Verspannungen wegmassieren. Doch auch für weniger konventionelle Einsatzgebiete sind Massagepistolen geeignet. Beispielsweise lässt sich Cellulite mit der Anwendung einer Massagepistole reduzieren. Das konnte sogar eine Studie mit 30 Teilnehmerinnen belegen (siehe: Hilft eine Massagepistole gegen Cellulite?).

Massagepistolen sind nicht für jeden geeignet

Nicht jeder darf eine Massagepistole verwenden. Häufig sprechen medizinische Gründe gegen den Einsatz eines solchen Geräts. Beispielsweise sollte man die Pistole nicht bei offenen Wunden oder Krampfadern anwenden. Auch gelten unter anderem Diabetes, Krankheit, Entzündungen, Plazentaerkrankungen oder Osteoporose als Kontraindikationen.

Kein Ersatz für eine professionelle Massage

Die Massagepistole sollte in keinem Fall eine professionelle Massage ersetzen. Das gilt insbesondere dann, wenn die Massage aus medizinischen Gründen notwendig ist. Wie der Hammer in der Hand eines Handwerkers, ist auch die Massagepistole nur ein Werkzeug. Man muss wissen, wie man es bedient und mit welcher Intensität man welche Stelle wie lange massieren sollte, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen. Ebenso muss man wissen, wann man die Massage durchführen darf und wann man damit die Beschwerden nur verschlimmert.

Fazit - Ist der Hype um Massagepistolen gerechtfertigt?

Massagepistolen sind ein tolles Hilfsmittel. Sie ermöglichen es dir, ohne große Anstrengung eine Selbstmassage durchführen zu können. Auch wenn sich eine professionelle Massage damit nicht ersetzen lässt, helfen die Massagegeräte sehr wohl bei der Schmerzlinderung, Entspannung und Minderung von Verspannungen sowie Muskelkater. Selbst Cellulite kann nachgewiesenermaßen mit einem solchen Massagegerät reduziert werden. Unser Fazit lautet daher: Der Hype ist auf jeden Fall gerechtfertigt!


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